Gedenktag für die Opfer des Holocaust

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„Anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 77 Jahren, gedenken wir heute (erneut) der Opfer des Nationalsozialismus. Allein in Auschwitz wurden bis zum Zeitpunkt der Befreiung durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 mindestens 1,1 Millionen Menschen durch das NS-Regime ermordet“, hält die Arbeitskreissprecherin der SPD-Landtagsfraktion für den Hauptausschuss im Hessischen Landtag fest.

 

Das Land, das aus den Ruinen des Dritten Reichs hervorging, sei ein neues, aber die Menschen, die es prägten und aufbauten, hätten sich mitschuldig gemacht an den größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. „In diesem Land leben wir heute und anders als man vielleicht vermuten würde, werden nach wie vor neue Verfahren gegen ehemalige, mittlerweile hoch betagte NS-Verbrecher begonnen“, betont Löber. Man gehe davon aus, dass dieses Kapitel unserer Geschichtsaufarbeitung in den nächsten 5 bis 10 Jahren endgültig abgeschlossen sein dürfte. Es führe uns allerdings vor Augen, wie lang die Schatten seien, die Deutschlands Vergangenheit bis heute auf uns würfen. Entkommen könne man ihnen nie.

 

„Wir können lediglich versuchen, das Andenken jener zu würdigen, die ihr Leben verloren haben, indem wir uns in der Gegenwart für die Prinzipien der Menschlichkeit einsetzen, für Gerechtigkeit und gegen Grausamkeit, für Versöhnung statt Verfolgung und für Zusammenhalt statt der Zerstörung menschlicher Existenz“, resümiert die Landtagsabgeordnete.